Robinie

Wo kommt die Robinie her?
Ursprünglich stammt die Robinie aus Nordamerika. Unter Maria Theresia wurde die Robinie im 18. Jahrhundert als Zierbaum nach Österreich gebracht. Der Baum schaut aber nicht nur schön aus, er bietet auch gutes Brennholz, und aus den duftenden Blüten können Honigbienen Akazienhonig herstellen. Mittlerweile hat sich die Robinie über das ganze Weinviertel ausgebreitet.

Warum ist die Robinie für den Naturpark ein Problem?
Die Robinie gehört zu den Schmetterlingsblütlern. Zu dieser Pflanzengruppe gehören auch Erbsen oder Klee. Alle Schmetterlingsblütler haben eine besondere Fähigkeit: Sie können den Boden unter ihnen mit speziellen Bakterien an ihren Wurzeln selbst düngen. Diese Bakterien holen den Stickstoff aus der Luft und reichern ihn im Boden an.
Viele seltene Pflanzen im Naturpark können nur dort wachsen, wo der Boden nicht gedüngt und nährstoffarm ist. Stehen Robinien im Naturpark, düngen sie dort den Boden und die seltenen Pflanzen verschwinden allmählich. Der Baum lässt sich jedoch nicht einfach umschneiden: Nach dem Fällen treibt der Baum mehrfach wieder aus.

Welche Lösungen gibt es?
Im Naturpark gehen wir so gehen die Robinie vor: Die Bäume werden umgeschnitten, gleich danach fressen Schafe die jungen Triebe ab. Das funktioniert ganz gut.