Pflanzen
Anpassungen an Trockenheit und Verbiss
Die Pflanzen auf den schroffen Kalkklippen müssen nicht nur Hitze, Trockenheit und Nährstoffarmut trotzen - sondern haben sich seit Jahrtausenden auch gegen verschiedene Pflanzenfresser gewappnet. Das Ergebnis ist eine außergewöhnliche Vielfalt!
Große Kuhschelle
Auf den Magerwiesen des Naturparks gedeihen unterschiedliche Kalk liebende Pflanzen. Zeitig im Frühjahr erblüht die Große Kuhschelle (Pulsatilla grandis). Sie ist eine Pflanzenart der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Ihre Blüten sind rosa bis violett, frisch ist sie für Mensch und Tier giftig. Getrocknet wurde sie früher als Heilpflanze verwendet, ist heute jedoch streng geschützt.
Wacholder:
Eine große Anzahl von Wacholder, nach Zählung (2017-2019) knapp 1.200, in unterschiedlichen Größen kommt im Naturpark vor. Ausgewählte Flächen am Buschberg und am Schulberg wurden in den vergangenen Jahren freigeschnitten und entbuscht. Diese werden seither von Schafen beweidet, um die Gebiete weiterhin offen zu halten und der Verbuschung entgegenzuwirken. Durch diese extensive Beweidung wird die Vegetation kurz gehalten, um den typischen Trockenrasen zu erhalten.